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Die Web Content Accessibility Guidelines

Deutsche Übersetzung des Artikels "The Web Content Accessibility Guidelines" © 2010 - WebAIM

Anmerkung des Übersetzers – Editors note:
Beim Übersetzen habe ich mich soweit wie möglich an den genauen Wortlaut der Originalversion gehalten. Sollten Sie auf Fehler oder Unklarheiten stoßen, bitte ich Sie um eine Nachricht an Joomla Webdesign per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Folgende Bezeichnungen bzw. Eigennamen habe ich im Deutschen übernommen:

  • WCAG: Web Content Accessibility Guidelines
  • W3C: World Wide Web Consortium (W3C)
  • WAI: Web Accessibility Initiative (WAI)

Inhalt

  1. Die Web Accessibility Initiative des W3C
  2. WCAG 1.0
  3. WCAG 2.0

Anmerkung: Es gibt eine englischsprachige WCAG 2.0 Checkliste für Entwickler zur Verwendung beim Umsetzen und Prüfen auf Konformität mit WCAG 2.0.

Die Web Accessibility Initiative des W3C

W3C Web Accessibility Initiative

Das W3C ist eine internationale, anbieterunabhängige Gruppe, die Protokolle und Standards für das Internet festlegt. Es gestaltet die technischen Spezifikationen für HTML, CSS und so weiter. Eine Hauptinitiative des W3C ist die Entwicklung von Standards für Zugänglichkeit. Das Ziel der Web Accessibility Initiative (WAI) ist es, diese Zugänglichkeitsstandards zu entwickeln. WAI Arbeitsgruppen entwickeln Zugangsstandards für Webbrowser, Autorensysteme, Auswertungssysteme, und Internetinhalte, um ein paar zu nennen. Die Standards der Web Content Work Group's werden die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) genannt (zu Deutsch: Zugänglichkeitsrichtlinien für Internetinhalte).

WCAG 1.0

Version 1.0 der Web Content Accessibility Guidelines war eine bedeutende Entwicklung dafür, das Internet mehr Menschen mit Beeinträchtigungen zugänglich zu machen. Die 1999 zum Abschluss gebrachten WCAG stellten 1.0 14 Leitfäden und and zahlreiche Kontrollpunkte bereit, die für die Bestimmung der Zugänglichkeit einer Website verwendet werden können. Es wurden 3 Prioritäten oder Stufen der Konformität (das Maß, wie weit eine Website den Leitfäden folgt) definiert. Priorität 1 oder Stufe A Konformität war Basisbedarf für manche Gruppen, um Webdokumente lesen zu können. Priorität 2 oder Stufe AA Konformität bezeichnet eine bessere Zugänglichkeit und Entfernung von wesentlichen Barrieren beim Zugriff auf den Inhalt. Priorität 3 oder Stufe AAA Kontrollpunkte stellen Verbesserungen für den Zugänglichkeit der Webinhalte dar. WCAG 1.0 war sehr HTML-spezifisch. Es war ebenfalls die Hauptquelle für die Sektion 508 Richtlinien.

Mit der Zeit zeigten sich Alterserscheinungen von WCAG 1.0. Mit dem Fortschritt der Internettechnologien und Technologien für Leute mit Beeinträchtigungen wurde die Konformität komplizierter, da einige Kontrollpunkte unwichtiger und schwieriger zu verifizieren wurden. So begann die Entwicklung der WCAG 2.0.

WCAG 2.0

Die Web Content Accessibility Guidelines 2.0 bauen auf den Grundsteinen der WCAG 1.0 auf, führen aber auch wesentliche diskussionswürdige Änderungen ein. Auf praktischer Basis sind einige Veränderungen der WCAG 2.0 schleichend. Beispielsweise benötigen Formulare weiterhin Kennzeichnungen, Datentabellen brauchen weiterhin Überschriften und Bilder benötigen Ersatztexte. Webentwickler die derzeit zugängliche Websites gestalten müssen ihre Gewohnheiten nicht stark anpassen. Auf der anderen Seite repräsentiert WCAG 2.0 eine wesentliche Wandlung in der Philosophie. Die bedeutenden Änderungen beinhalten, dass sich die Richtlinien mehr aufs Prinzip als auf die Technik konzentrieren. Dadurch behalten die Richtlinien ihre Relevanz auch dann, wenn sich die Technologie ändert. Zusätzlich sind sie so gestaltet, dass Konformität zuverlässig verifiziert werden kann. Während die Messung wirklicher Konformität schwierig sein kann, lassen die Richtlinien in ihrer Struktur weniger Interpretationsraum zu, was wirkliche Konformität bedeutet.

Die Wandlung von technisch konzentrierten Richtlinien zu prinziporientierten Richtlinien führt zu einer reduzierten Zahl übergeordneter Konzepte oder Grundlagen. WCAG 1.0 hatte 14 Grundlagen auf oberster Ebene. WCAG 2.0 setzt nur vier Grundlagen auf die oberste Ebene, unter denen ausführlichere Richtlinien, so genannte „success criteria“ (zu Deutsch: „Erfolgskriterien“), organisiert sind. Diese vier Prinzipien können jeweils mit einem einzigen Schlagwort benannt werden:

  • wahrnehmbar
  • bedienbar
  • verständlich
  • stabil

 


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